HELLA – Technologie mit Weitblick

Die Gründungsgeschichte von Hella beginnt im Jahr 1895 mit der Übernahme einer Laternenfabrik durch den Unternehmer Sally Windmüller im nordrhein-westfälischen Lippstadt. Vier Jahre später lässt er die Westfälische-Metall-Industrie Aktiengesellschaft (WMI) in das Geschäftsregister der Stadt eintragen. Zu den ersten Produkten gehören neben Kerzen- und Petroleumlaternen für Autos auch die innovativen Acetylenscheinwerfer. Neben der Beleuchtung liefert die WMI aber auch Ballhupen, Sirenen, Beschläge, Schlösser, Peitschenhalter, Griffe und weitere Accessoires. 1924 entwickelt die WMI die ersten Scheinwerfer mit Biluxlampen: erstmalig konnten Fern- und Abblendlicht mit nur einer Lampe erzeugt werden. Bis heute wird dieses Prinzip bei modernen Halogen-Zweifadenlampen verwendet. Dann jedoch führt die massive Inflation der Nachkriegsjahre zu Absatzeinbrüchen und Werksschließungen. Einen Aufschwung bringt erst der Vorläufer des VW Käfer ab 1935, für den die WMI Scheinwerfer, Leuchten, Signalhörner und Winker lieferte – und sich als wichtiger langfristiger Partner von Volkswagen etabliert. Bereits 1950 entfallen fast 55 Prozent des Umsatzes auf automobile Produkte – Tendenz steigend. In der Serienproduktion verdrängen Kunststoffe mehr und mehr das Glas. Das Unternehmen wächst, neben Werkserweiterungen in Lippstadt kommen auch neue Fabriken in Todtnau/Schwarzwald, Paderborn und Hamm-Bockum-Hövel hinzu. Im Jahr 1961 baute die WMI ihren ersten Auslandsstandort neben dem neuen Volkswagenwerk in Australien auf.

Mit der Entwicklung des ersten Halogenscheinwerfers gelingt WMI im Jahr 1971 ein bedeutender Schritt zum heutigen Weltkonzern. 1983 überzeugt das Unternehmen abermals als Vorreiter und präsentiert den DE-Scheinwerfer. Er bietet eine höhere Lichtleistung bei wesentlich kleinerer Lichtaustrittsfläche und ist, aufgrund des größeren Gestaltungsspielraumes an der Fahrzeugfront, bei den Karosserie-Designern besonders beliebt. 1988 folgte mit der FF-Technik ein weiterer Entwicklungsschritt in der Halogentechnik. Doch zuvor, im Jahr 1986, wird das Unternehmen zur HELLA KG Hueck & Co. umfirmiert. 1992 führt HELLA in der BMW-Oberklasse die Xenonlampe mit deutlich hellerem und weißerem Licht ein. Nach und nach halten elektronische Komponenten Einzug in die Lichttechnik: nach der dynamischen Leuchtweitenregulierung stellt HELLA 2003 das Kurvenlicht vor; 2006 folgte das Adaptive Frontlighting System (AFS), mit dem die Lichtverteilung der gefahrenen Geschwindigkeit und dem Lenkeinschlag angepasst werden kann – ein weiteres Novum auf dem Fahrzeugmarkt aus der Ideenschmiede von HELLA.

Nach Halogen und Xenon hält nun LED Einzug in die Fahrzeugbeleuchtung. 2008 präsentiert HELLA den ersten Voll-LED-Scheinwerfer, der sowohl beim Abblend- als auch Fernlicht komplett auf Leuchtdioden setzt. LEDs benötigen nicht nur wenig Strom und Bauraum, sie leuchten auch nahezu identisch zum Tageslicht. Für die Spezialisten aus Lippstadt eine gute Gelegenheit, den gestiegenen Energieanforderungen der Automobilindustrie Rechnung zu tragen und gleichzeitig die Ansprüche nach Komfort und Sicherheit zu erfüllen. Mit der LED-Technik bringt HELLA 2010 erstmalig blendfreies Fernlicht in Serie. Dabei ist das Fernlicht im Auto permanent eingeschaltet. Eine Frontkamera erkennt im Zusammenspiel mit Software und Scheinwerfern andere Verkehrsteilnehmer und dunkelt diese Bereiche in Sekundenschnelle ab. Die Fahrzeugbeleuchtung der Zukunft ist intelligent! Was als Beleuchtung für Pferdekutschen, Droschken und die ersten Automobile begann, ist heute Designmerkmal, Komfortfaktor und wichtigste Sicherheitskomponente eines Fahrzeugs. Den Spagat von der Laterne bis zum hoch entwickelten LED-Scheinwerfer hat HELLA mit Bravour gemeistert und wird, dank intensiver Forschung und Entwicklung, auch weiterhin führender Lieferant einleuchtender Innovationen bleiben.

Im Gegensatz zur „mitdenkenden“ Frontbeleuchtung steht ein derartiger Entwicklungssprung bei den Rückleuchten von Fahrzeugen noch aus. Die Rück- oder Heckleuchte beinhaltet mehrere Lichter, die durch ihre Signale andere Verkehrsteilnehmer informieren und daher maßgeblich für die Sicherheit im Straßenverkehr mitverantwortlich sind. So signalisiert die Bremsleuchte einen Bremsvorgang und leuchtet rot auf; der Blinker zeigt einen Richtungswechsel an und leuchtet orange. Die Rückscheinwerfer leuchten weiß, die Schluss- und Begrenzungslichter bilden das Standlicht. Die Nebelschlussleuchte gibt bei schlechten Sichtverhältnissen wie Nebel oder starkem Regen ein rotes Signal – häufig aber wird sie falsch eingesetzt und führt damit zu Irritationen im Straßenverkehr. Auch die Tatsache, dass viele der Signalfunktionen noch per Hand vom Fahrer gesteuert werden, zeigt den Handlungsbedarf. Mit dem Adaptive Signal System (ASIGNIS) liefert HELLA die Antwort: Das Licht der einzelnen Heckleuchten-Signale wird dabei den aktuellen Umständen angepasst – je nach Witterung und Sichtverhältnissen kann die Lichtintensität von Blinker, Bremse etc. variiert werden. Auch und gerade in kritischen Verkehrssituationen wird die Heckbeleuchtung so besser wahrgenommen. Ein Plus an Sicherheit und Komfort – natürlich aus der Ideenschmiede von HELLA! Einleuchtende Innovationen seit über 120 Jahren – das ist HELLA, hier für Sie zusammengestellt in unserer Markenwelt.

Im freien Teilemarkt für fahrzeugspezifische Beleuchtung ist HELLA die klare Nummer 1 und bietet breiteste Marktabdeckung. Auch bei allen anderen Arten der Pkw-, Nkw-, Trailer-, Caravan- und Off-Road-Beleuchtung ist HELLA immer der richtige Partner an Ihrer Seite. Genau wie bei der Originalausstattung des Fahrzeugs erzielen Fahrer mit den lichtstarken Scheinwerfern der Marke HELLA eine stets optimal ausgeleuchtete Fahrbahn. Und das zuverlässig und perfekt integriert. Denn durch den 1:1 Austausch des Originalteils ist ein nahtloser Einbau in das Fahrzeug möglich – ohne Kompromisse bei Qualität, Passgenauigkeit oder Lebensdauer eingehen zu müssen. Die reibungslose Installation spart nicht nur Zeit – durch die kurzen Ausfallzeiten infolge des Werkstattaufenthalts sparen Ihre Kunden am Ende auch bares Geld! Damit Werkstattprofis ihr ohnehin schon komplexes Tagesgeschäft so einfach wie möglich gestalten können, bietet HELLA eine umfangreiche und umgehend verfügbare Produktvielfalt aus einer Hand. Hochmoderne Werkstattausrüstung und Diagnose-Tools runden das HELLA-Sortiment ab. Mit weitreichenden technischen Services wie Reparaturhilfen, Teileidentifikation und Montageanleitungen unterstützt Sie HELLA entlang des gesamten Reparaturprozesses. HELLA: Freund der freien Werkstatt, und mit über 100 Standorten in 35 Ländern im wahrsten Sinne des Wortes immer ganz nah am Kunden.